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#Deutsche Telekom sorgt für große Überraschungen

Weniger Umsatz, aber deutlich mehr Gewinn bei vielen neuen Kunden. So lässt sich die Entwicklung im dritten Quartal beim größten deutschen Telekommunikationskonzern, der Deutschen Telekom, zusammenfassen. Schaut man sich die Zahlen genauer an, lassen sich interessante Details entdecken.

Logo der Deutschen Telekom an der Außenfassade eines Gebäudes.
Neue Zahlen von der Deutschen Telekom für das dritte Quartal 2023 – mit Überraschungen.Bildquelle: nitpicker / ShutterStock.com

Zwar musste die Deutsche Telekom zwischen Juli und September unter anderem wegen Wechselkurseffekten einen um 4,9 Prozent auf 27,56 Milliarden Euro rückläufigen Umsatz verzeichnen, konnte das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aber bei rund 12 Milliarden Euro stabil halten. Unter dem Strich blieb sogar ein Gewinn von 1,92 Milliarden Euro hängen. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ein Plus von fast 22 Prozent. Positiv wirkte sich an dieser Stelle insbesondere ein Rückgang der Integrationsaufwendungen aus dem Zusammenschluss von T-Mobile US und Sprint aus.

Viele neue Kunden im Mobilfunk

Bei der Entwicklung der Kundenzahlen fällt auf den ersten Blick auf, dass die Telekom einmal mehr viele neue Kunden im Mobilfunk für sich begeistern konnte. Die Zahl der aktiven SIM-Karten kletterte in diesem Segment im Berichtszeitraum um 2,08 Millionen auf 59,78 Millionen. Während die Zahl der Vertragskunden um 420.000 auf 24,81 Millionen zulegte, fiel das Plus bei Prepaid-Karten noch deutlich höher aus. Hier verbesserte sich der Kundenbestand um 1,64 Millionen auf 34,97 Millionen. Getrieben ist das Plus in diesem Bereich durch eine starke Nachfrage an M2M-Karten aus der Automobilbranche.

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Eine echte Überraschung offenbart sich zudem, blickt man auf die Zahl der von der Telekom geschalteten Festnetzanschlüsse. Die ging nämlich anders als in den vergangenen Jahren nicht mehr zurück. Stattdessen weist die Telekom in ihrem am Donnerstag vorgelegten Geschäftsbericht ein Plus von 20.000 Festnetzanschlüssen aus. Es ist das erste Mal seit der Marktliberalisierung, dass die Kundenzahl im Festnetz sich nicht negativ entwickelt. Insgesamt waren zum Stichtag Ende September 17,35 Millionen Anschlüsse für Festnetztelefone geschaltet.

Auch im Breitband-Segment wächst der Kundenbestand

Parallel dazu erhöhte sich auch die Zahl der von Telekom-Kunden genutzten Breitbandzugänge. Hier legte der Bestand im dritten Quartal um 96.000 auf 14,95 Millionen zu. Knapp die Hälfte aller Breitbandkunden nutzt nach Telekom-Angaben inzwischen einen Tarif mit einer Bandbreite von mindestens 100 Mbit/s. Bei den Teilnehmeranschlussleitungen (TAL), die Telekom-Wettbewerber für die Schaltung eigener DSL-Anschlüsse anmieten, war hingegen einmal mehr ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Zuletzt waren nur noch 2,69 Millionen TAL geschaltet – 187.000 weniger als noch Ende Juni.

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Wiederum positiv entwickelt sich das Geschäft mit der Vermarktung von TV-Anschlüssen über Kabel, Satellit oder als IPTV-Zugang. Ein Angebot von MagentaTV nutzten zuletzt 4,30 Millionen Kunden und damit 51.000 mehr als zum Ende des Vorquartals. Im Ausland legte die Mobilfunk-Kundenzahl in den USA um 1,31 Millionen Kunden auf 117,91 Millionen zu, im restlichen Europa-Geschäft um 367.000 auf 47,95 Millionen.

Telekom will Aktionären höhere Dividende zahlen

Unter dem Strich laufen die Geschäfte so gut, dass die Telekom ihre Ziele für das laufende Geschäftsjahr noch einmal nach oben anpasst und Aktionären eine höhere Dividende in Aussicht stellen kann. Statt 70 Cent je Aktie im Jahr 2022, sollen es dieses Jahr 77 Cent werden. Konzernchef Tim Höttges zeigt sich zufrieden: „Die Telekom wächst in unsicheren Zeiten auf beiden Seiten des Atlantiks ungebremst weiter. Durch eine höhere Dividende wollen wir unsere Aktionäre an dieser positiven Entwicklung beteiligen.“

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  • Deutsche Telekom sorgt für große Überraschungen: nitpicker / ShutterStock.com

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