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#Wie ihr Windows 11 mit eurer GeForce zum Laufen bringt – und wieso ihr’s lieber lassen solltet

Mit diesen drei Zutaten bekommt ihr Windows 11 auf eurer Geforce zum Laufen. Danach könnt ihr euch allerdings vom Gaming verabschieden!

Auf dem Bild: Die Desktop-Variante der Grafikkarte Geforce RTX 3050. Für das Experiment wurde jedoch die Laptop-Variante verwendet. (Bild: otto.de; saniusman89 über Pixabay)





Auf dem Bild: Die Desktop-Variante der Grafikkarte Geforce RTX 3050. Für das Experiment wurde jedoch die Laptop-Variante verwendet. (Bild: otto.de; saniusman89 über Pixabay)


Einem umtriebigen Bastler ist es gelungen, Windows 11 über den Speicher seiner Grafikkarte zum Laufen zu bringen (Golem und PC Welt haben via Wccftech berichtet). Der findige Tüftler hinter dem YouTube-Kanal Ntdev benutzt dafür die in seinem Laptop verbaute Geforce RTX 3050. 


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Wie funktioniert Windows 11 auf einer Grafikkarte? 

Für sein Experiment, Windows 11 auf einer Grafikkarte zu startet, vermengt Ntdev drei Zutaten: 

  • Die Grafikkarte Geforce RTX 3050 in seinem Laptop 
  • Das Open-Source-Projekt GpuRamDrive: Dieses gestattet, auf dem Speicher der Grafikkarte RAM-Disks und Arbeitsspeicher hochzuziehen.
  • Die Mod Tiny 11: Die Mod schraubt das Betriebssystem aufs absolute Minimum herunter (in Zahlen: 2 GB Arbeitsspeicher und 8 GB auf der Festplatte).

Was ist Tiny 11?

Zum Vergleich: Für gewöhnlich benötigt Windows 11 eine Kapazität von 4 GByte RAM und 64 GByte Speicher. Durch die Mod wird der benötigte Speicher für Laufwerk und RAM-Arbeitsspeicher deutlich reduziert – zudem wird auf TPM (Trusted Platform Module) verzichtet.

TPM ist ein Sicherheitschip, bietet eine sichere Umgebung für vertrauliche System-Vorgänge. Übrigens: Ursprünglich wurde Tiny 11 entwickelt, um darauf die Installation auf alten PCs zu ermöglichen. 

Woher bekomme ich Tiny 11? Wer sich an Tiny 11 ausprobieren möchte: Über das Internet Archive ist die Software kostenfrei beziehbar.

Wichtige Anmerkung: Microsoft selbst hat mit Tiny 11 nichts zu schaffen. Es gilt also: Anwendung auf eigene Gefahr! Zudem ist Tiny 11 in der Anwendung merklich eingeschränkt. Mit Tiny 11 entfallen Wartungs-Updates, respektive können bei Bedarf keine Funktionen oder Sprachen nachgeschoben werden. 

Wie schnell läuft das OS auf der Geforce?

Der Geschwindigkeitstest Crystaldiskmark enthüllt, wie schnell das Ganze funktioniert hat. 

  • Beim Lesen: 1.960 MByte/s 
  • Beim Schreiben: 2.497 MByte/s 

Die aufgezeichnete Lese- und Schreibgeschwindigkeit ist etwas langsamer, als wenn das Betriebssystem auf einer NVMe-SSD (Nonvolatile Memory Express-Solid State Drive) liefe. NVMe-SSDs sind schneller eine gewöhnliche Solid State Drive, können besonders schnell Daten übertragen. Besonders häufig finden sich NVMe-SSDs in Gaming-PCs verbaut.

Zum Nachmachen ist das nicht empfohlen! Zu hoch ist uns die Gefahr, eine Grafikkarte zu schrotten.

Da die Mod Tiny 11 den kompletten Arbeitsspeicher der RTX 3050 aus dem Experiment in Beschlag nimmt, ist davon auszugehen, dass die Grafikkarte etwa bei Performance-hungrigen Computerspielen bockig werden könnte.

Für ein solches Experiment ist also allgemein eine Grafikkarte mit mehr Speicher zu empfehlen – damit noch Restspeicher fürs Gaming übrigbleibt (oder andere, ähnlich Performance-hungrige Anwendungen). Wer aber wirklich auf der sicheren Seite bleiben möchte, nutzt Hardware für die ihr zugedachten Aufgaben.

Mehr zum Thema

Habt ihr die Diät-Ausgabe von Windows 11 schon ausprobiert – vielleicht sogar selber versucht, ein OS auf der Grafikkarte aufzusatteln? Oder lasst ihr lieber die Finger von solchen Mad-Scientist-artigen Versuchsanordnung, die euren PC in eine Dampfmaschine verwandeln könnten. Ihr wisst schon: Wegen aufsteigendem Rauch und so. Schreibt uns dazu gerne in die Kommentare. 

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